Burgk. Das Museum Schloss Burgk (Saale-Orla-Kreis)
soll einen großen Teil der Sammlung angeblich an die
Erbengemeinschaft Stolberg-Roßla zurückgegeben, berichtet die
Ostthüringer Zeitung (Mittwochausgabe). Im November läuft ein Gesetz
aus, das das Museum verpflichtet, Gegenstände herauszugeben, die
während der sowjetischen Besatzungszeit enteignet wurden. Es handelt
sich u.a. um Möbel, Bücher, Skulpturen, Gemälde und Rüstungen aus
dem 16. bis 19. Jahrhundert, bestätigte Nils Keller,
Fachbereichsleiter im Landratsamt, auf Anfrage der Ostthüringer
Zeitung. Der große Teil der Sammlung gelangte nach dem Zweiten
Weltkrieg ins Museum und stammt aus Adelshäusern, die 1945 bis 1949
von der sowjetischen Besatzungsmacht enteignet wurden. „Wir haben
Stillschweigen vereinbart“, sagt Keller, der den Namen der Erben auch
nicht bestätigen will. Gegenwärtig erarbeitet der Landkreis eine
Aufstellung aller infrage kommenden Gegenstände. „Wir werden
versuchen, so viel wie möglich für das Museum zu erhalten, eventuell
auch als Dauerleihgabe oder durch Kauf“, so Keller gegenüber OTZ.
Verhandlungen habe es noch nicht gegeben.
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