Zu den beliebtesten Vorwürfen gegen Linke gehört,
dass sie nicht mit Geld umgehen könnten. Dafür gibt es gewisse
Erfahrungswerte: Sozialistische Systeme gingen in Serie den Bach
runter, weil der vormundschaftliche Staat weit über seine
Verhältnisse lebte.
Zu den berechtigtsten Vorwürfen gegen die Schwarzen in Thüringen
gehört, dass sie nicht mit Geld umgehen konnten. Über viele Jahre
nicht. Mal allein, mal im Bunde mit der FDP – die war ja damals noch
nicht weg – oder der SPD, aber immer unter eigener Führung hat es
die CDU vermocht, rund 16 Milliarden Euro Staatsschulden in
Thüringen anzuhäufen. Erst ein Hesse, der in Sachsen veredelt wurde,
brachte den Christdemokraten als Finanzminister so richtig bei, dass
die Schulden abgebaut werden müssen. Und zwar jetzt. Sofort.
Unverzüglich.
Nun könnte es in Thüringen einen Regierungswechsel geben – und der
Schuldenabbau vertagt werden. Der DGB als Unterstützer von
Rot-Rot-Grün meldet schon mal an, welche Dividende die
Gewerkschaftsführung für ihre Hilfe erwartet.
Es sind nicht die Schulden von Rot-Rot-Grün, gewiss nicht. Und bis
zur Pleite dauert es manchmal 40 Jahre. Na also.
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