Am 13. März wäre Otto Molden, NS-Widerstandskämpfer,
Gründer des Europäischen Forums Alpbach und Verfechter der Idee eines
föderalistischen Europa, hundert Jahre alt geworden. Moldens Leben
stand im Zeichen des engagierten Ringens um humanistische und
demokratische Werte. Das Europäische Forum Alpbach leitete er von
1945 bis 1960 und von 1971 bis 1992.
„Mit der Gründung des Europäischen Forums Alpbach, unmittelbar
nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, trug Otto Molden maßgeblich zum
geistigen Wiederaufbau Österreichs bei. Bis heute gilt Alpbach als
Ort, an dem das kulturelle, wissenschaftliche und humanitäre Erbe
Europas zukunftsorientiert weiterentwickelt und gefördert wird.
Moldens vehementes Eintreten für ein friedliches, vereintes Europa
machen ihn auch heute zu einem wichtigen Vorbild für uns alle“, so
Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forums Alpbach, anlässlich
100 Jahre Otto Molden.
Monika Sommer, Direktorin des Haus der Geschichte Österreich,
verweist darauf, dass „Otto Moldens Biografie ein beeindruckendes
Beispiel für ein äußerst couragiertes Leben im Zeichen von
Demokratie, Humanismus und der Idee eines vereinten Europa ist.“
Otto Molden wurde 1918 als erstes Kind von Ernst Molden, späterer
Herausgeber und Chefredakteur der „Neuen Freien Presse“ und Paula von
Preradovic, Verfasserin des Textes der österreichischen Bundeshymne,
in Wien geboren. Er engagierte sich bereits in jungen Jahren
politisch und war wie sein um sechs Jahre jüngerer Bruder Fritz im
Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv. 1945 gründete er
zusammen mit Simon Moser die Internationalen Hochschulwochen in
Alpbach, aus denen das Europäische Forum Alpbach hervorging. Er war
von 1945 bis 1960 und von 1971 bis 1992 Präsident des
Österreichischen College als Träger des Europäischen Form Alpbach und
prägte wesentlich dessen Charakter. Er trug vor allem dazu bei, dass
sich aus den Internationalen Hochschulwochen ein breit angelegtes
Dialogforum unter Einschluss von Wissenschaft, Politik, Wirtschaft
und Kunst entwickelte und zählte die europäische Einigung zu seinen
wichtigsten Anliegen. Politisch unterstützen wollte er diese mit der
von ihm 1960 gegründeten Europäischen Föderalistischen Partei bzw.
der Europäischen Föderalistischen Internationale.
Der Beitrag „Otto Molden würde es heute wieder tun“ von Direktorin
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