Nach Ansicht der Linke-Abgeordneten Sahra Wagenknecht sollten Oskar Lafontaine und Gregor Gysi die Partei in den nächsten Bundestagswahlkampf als Spitzenduo führen. „So eine Konstellation wird von der übergroßen Mehrheit der Linken gewünscht“, sagte die stellvertretende Bundesvorsitzende der Linken in einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ (Dienstagausgabe). Oskar Lafontaine stehe für den größten Wahlerfolg, den man als Linke je erreicht habe. „So ein Ergebnis wieder zu kriegen, ist ein enormer Anspruch. Wir müssen unser Personal so aufstellen, dass die Linke gestärkt und nicht geschwächt in den nächsten Bundestag kommt“, mahnte Wagenknecht. Auf die Frage, ob sie selbst sich eine Rolle als Ministerin in einer Regierung vorstellen könne, meinte sie: „So was wäre nur denkbar, wenn wir mit Partnern eine Politik machen können, die tatsächlich unseren Ansprüchen genügt.“ Aber dafür müssten sich SPD und Grüne fundamental ändern oder es müssten neue Parteien entstehen. „Das wird man ja sehen.“ Wagenknecht, die vom linken Flügel ihrer Partei herkommt, wird zurzeit als Anwärterin sowohl für die Fraktionsführung im Bundestag als auch für die nächste Parteispitze parteiintern gehandelt. Sie ist aber auch innerhalb der Linken umstritten.
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