Parteivize Zastrow sieht FDP vor vielen „unbequemen“ Debatten

Der FDP stehen nach Ansicht ihres stellvertretenden Parteivorsitzenden Holger Zastrow harte interne Debatten über den künftigen Kurs ins Haus. In der „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe) sagte Zastrow: „Wir müssen jetzt unsere Positionen zu vielen Themen klären, zum Beispiel zu Euro und Europa. Dabei brauchen wir den Mut zu gründlichen Diskussionen – auch wenn es unbequem ist.“ Der FDP-Vize gab zu, die Partei sei in einer „außergewöhnlich schwierigen Situation“. Zuvor hatte bereits Liberalen-Chef Philipp Rösler erklärt, die FDP befinde sich „in der schwierigsten Situation seit Bestehen“. Wie die Zeitung unter Berufung auf Parteikreise weiter schreibt, will Rösler den FDP-Ehrenvorsitzenden Hans-Dietrich Genscher künftig stärker einbinden. Sollte es zu einem Mitgliederentscheid über den künftigen Euro-Rettungsschirm ESM kommen, solle Genscher maßgeblich in die Erarbeitung eines eigenen Antrags der FDP-Führung beteiligt werden.