Pazderski: Erdogans Anhänger müssen sich in Deutschland zum Grundgesetz bekennen

Zur Erdogan-Demonstration in Köln erklärt
AfD-Vorstandsmitglied Georg Pazderski:

„Die Pro-Erdogan-Demonstration vom 31. Juli 2016 in Köln war eine
Provokation für unsere Demokratie. Diese Veranstaltung und die
Parolen, die dort skandiert wurden, haben einmal mehr bewiesen, wie
sehr Erdogan der deutschen Politik auf der Nase herumtanzt. Seine
Anhänger durften ungestört grundgesetzfeindliche Forderungen wie dem
Ruf nach der Todesstrafe aufstellen und die diktatorischen
Säuberungsmaßnahmen von Erdogan gutheißen. Das alles unter dem Mantel
der Meinungsfreiheit, die Erdogan in seinem eigenen Land besonders
schätzt. Parallel dazu setzt er Frau Merkel mit einem Ultimatum unter
Druck und beschwert sich darüber, dass er zu seiner
Jubelveranstaltung in Köln nicht zugeschaltet werden durfte.

Dass Erdogan nicht viel von Demokratie, Recht und Gesetz hält,
dürfte mittlerweile jedem klargeworden sein. Dass er jedoch seine
demokratiefeindliche Propaganda nun in Deutschland verbreiten darf,
ist unerträglich und sollte verhindert werden. Es ist schlimm genug,
was Erdogan in seinem eigenen Land vorantreibt. Hierzulande gehört
dem Treiben ein Riegel vorgeschoben. Die Deutsch-Türken, die in Köln
lauthals die Todesstrafe forderten, sollten sich dringend überlegen,
ob sie sich damit nicht für die deutsche Staatsbürgerschaft
disqualifiziert haben. Erdogan-Anhänger, die sich nicht zum
Grundgesetz bekennen, gehören nicht nach Deutschland. Das gilt auch
für türkische Vereine.

Die Türkei gehört nicht zu Europa und die deutsche Politik sollte
sich nicht weiter von ihr erpressen lassen und das bestehende
Abkommen kritisch prüfen. Türkischen Regierungsmitgliedern sollte es
nicht mehr möglich sein, solche Veranstaltungen zu besuchen.“

Pressekontakt:
Christian Lüth
Pressesprecher der Alternative für Deutschland
Email: christian.lueth@alternativefuer.de