Peak Data – demnächst in einem Netzwerk in Ihrer Nähe

Wie die australische
Wissenschaftsbehörde CSIRO in einem Bericht herausstellte, könnte das
Datenübertragungsmaximum (Peak Data) entscheidend beeinflussen, wie
in Zukunft digitale Verbindungen hergestellt und wichtige Dienste
genutzt werden.

Laut Dr. Ian Oppermann, dem Leiter der Forschungsabteilung für
digitale Produktivität und digitale Dienste am CSIRO, vollzog sich
der weltweite Siegeszug der WLAN-Technik in „halsbrecherischem
Tempo“.

„Die Übertragungsraten, die heutzutage von Mobildiensten erwartet
werden, sind ungefähr einhundert Mal so hoch, wie wir es vor gerade
mal zwei Jahrzehnten für möglich gehalten hatten“, resümiert Dr.
Oppermann.

Der Bericht World Without Wires kommt zu dem Ergebnis, dass für
die Funkkommunikation ein ausreichend großes Frequenzspektrum
erforderlich ist. Das elektromagnetische Spektrum ist natürlich
begrenzt. Zusätzliche Frequenzen können nicht eingerichtet werden. Es
handelt sich also um eine begrenzte Ressource, der eine steigende
Nachfrage gegenübersteht.

Mit der Infrastruktur und dem technischen Stand von heute wird es
schwierig werden, gesteigerter Nachfrage nach Geschwindigkeit und
Datenvolumen gerecht zu werden. So lautet für die nächsten Jahrzehnte
der Ausblick für Daten und Dienste, die „wireless“ genutzt werden.

Metropolen weltweit steuern rasant auf das
Datenübertragungsmaximum zu, also den Punkt, an dem das bestehende
Funkfrequenzspektrum zu eng wird für WLAN, Telefonie und andere
Dienste.

„Derzeit ist das nutzbare Frequenzspektrum aufgeteilt und für
verschiedene Verwendungszwecke reserviert, z. B. Radio und Fernsehen,
Notfalldienste und Mobiltelefonie.“

„In Zukunft werden die Frequenzen vielleicht anders aufgeteilt.
Wir gehen davon aus, dass innovative Lösungen zur effizienteren
Nutzung gefunden werden. Dennoch bleibt es dabei, dass Frequenzen zu
einer zunehmend gefragten Ressource werden“, so Dr. Oppermann weiter.

„Einigen Schätzungen zufolge dürfte sich die Frequenznachfrage bis
2020 verdreifachen. Wenn diese Nachfrage gedeckt werden soll, muss
die Kapazität der bestehenden Infrastruktur zügig ausgebaut werden.“

„Immer mehr wichtige Dienste, zum Beispiel für die medizinische
Versorgung, Bildung und Erziehung sowie von Behörden, sind inzwischen
digital und mobilgerätfähig. Im Hinblick darauf wird eine Lösung für
das Übertragungsmaximum eine drängende Zukunftsfrage.“

Das CSIRO untersucht in seinem Bericht World Without Wires,
inwieweit uneingeschränkter Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Funknetzen
eine Voraussetzung für künftige Anwendungen und soziale Entwicklungen
wie die folgenden ist:

— Umstellung von digitalem TV und digitalem Telefonieren auf
internetbasierte, personalisierte Streamingdienste
— Großflächiger Einsatz von Sensortechnik, die beinahe jeden
Alltagsaspekt optimiert und verbessert
— Großflächiger Einsatz von funkbasierten Positionierungslösungen, mit
denen fahrerlose Autos oder ein besseres Einkaufserlebnis mit virtuellem
Einkaufshelfer selbstverständlich werden
— „Teleservice“ als Standard für die Bereitstellung der Dienste von
Behörden und Unternehmen; Nutzung von Angeboten für Bildung und
Erziehung, Gesundheitsfürsorge und andere öffentliche Dienstleistungen
über privatwirtschaftliche digitale Netze
— Wireless-Infrastruktur, die die steigenden Anforderungen an Dienste
wesentlich besser bewältigt (z. B. kleinere Funkzellen, intelligentere
Antennen)

„Solche Entwicklungen werden sich umfassend auswirken. Es ergeben
sich erhebliche Marktchancen. Und die Gelegenheit für unsere
Forschung im Wireless-Bereich und unsere Unternehmen, einen
großflächigen Beitrag zum Allgemeinwohl zu leisten“, so Dr.
Oppermann.

Link zu „World Without Wires“, dem Bericht des CSIRO:
www.csiro.au/wireless [http://www.csiro.au/wireless]

Weitere Informationen zur Forschungsabteilung für digitale
Produktivität und digitale Dienste am CSIRO: www.csiro.au/dpas
[http://www.csiro.au/dpas]

Weitere Informationen in der Online-Pressemappe des CSIRO:
http://www.virtualpressoffice.com/kit/e2jw
[http://www.virtualpressoffice.com/kit/e2jw]

Web site: http://www.csiro.au/

Pressekontakt:
KONTAKT: Geof Heydon, Geschäftsentwicklungsleiter
Informationswissenschaften, Mobil: +61-419-203-993, Festnetz:
+61-2-9372-4410; Samantha Lucia, Unternehmenskommunikation-Leiterin
Informationswissenschaften, Mobil: +61 467 768 960, Festnetz:
+61-2-9372-4507

Weitere Informationen unter:
http://