„Die Situation der Uni Lübeck zeigt: die
Unterfinanzierung der Hochschulen wird immer dramatischer. Der Bund
legt wegen des Kooperationsverbotes nur temporäre Förderprogramme
auf, während in den Ländern die grundständige Finanzierung der
Hochschulen wegbricht. Feuerwehraktionen von Ministerin Schavan zur
Rettung einzelner Fakultäten lösen keine strukturellen Probleme. Wir
bekommen eine gewaltige Schieflage in der Hochschulfinanzierung“,
erklärt Petra Sitte, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE
LINKE anlässlich der Bundeshilfe für die Universität Lübeck. Sitte
weiter:
„Auch der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Matthias
Kleiner, warnte heute vor weiteren Kürzungsprogrammen in den Ländern,
die tief in die Substanz der bundesdeutschen Hochschullandschaft
einschneiden. Es verwundert nicht, dass sich selbst
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gremien der DFG nur
unter der Voraussetzung für Aufwüchse der Drittmittelprogramme
aussprechen, dass die Länderhaushalte nicht gekürzt werden.
Wir fordern die Bundesregierung auf, das Kooperationsverbot
aufzuheben und die Verantwortung für eine angemessene grundständige
Ausstattung der Hochschulen anzunehmen. Nur unter der Voraussetzung
einer angemessenen Grundausstattung kann ein Aufwuchs der
drittmittelbasierten Forschungsförderung etwa über die DFG wirklich
produktiv wirken.“
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Hendrik Thalheim
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