Heute wurden die Ergebnisse des Frühjahrsgutachtens
der wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute vorgestellt.
Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wirtschaft und
Technologie, Dr. Joachim Pfeiffer:
„Es geht weiter aufwärts mit der deutschen Wirtschaft. Die
führenden Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen für das laufende
Jahr mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 2,8%. 2012 wird
eine Steigerung das BIP um weitere 2 % prognostiziert. Deutschland
befindet sich damit auch 2011 in einem Hoch, der kräftige Aufschwung
verstetigt sich.
Vieles deutet darauf hin, dass der Aufschwung in den kommenden
Monaten kräftig bleiben wird. Wichtige Umfrageindikatoren liegen nahe
bei ihren historischen Höchstständen; auch die internationale
Konjunktur ist weiter aufwärts gerichtet, wobei die Zinsen auf Grund
der absehbar expansiv wirkenden Geldpolitik der Europäischen
Zentralbank niedrig bleiben dürften. Dies fördert Investitionen in
den Kapitalstock, von der besonders die deutsche
Investitionsgüterindustrie profitieren wird.
Für die Beschäftigung hat dies durchweg positive Auswirkungen. Die
Wirtschaftsforscher rechnen mit rapide sinkenden Arbeitslosenzahlen.
Für die Jahre 2011 und 2012 wird eine Arbeitslosenquote von 6,9 %
bzw. 6,5 % erwartet In diesem Jahr werden damit durchschnittlich nur
rund 2,88 Mio. Erwerbstätige arbeitslos sein. Das sind gut 360.000
weniger als im Vorjahr. 2012 wird die Arbeitslosenzahl
durchschnittlich sogar auf gut 2,7 Mio. sinken. Damit verbessert sich
automatisch die Einkommenssituation der privaten Haushalte weiter.
Dies stützt die Binnennachfrage. Der Aufschwung ruht damit nicht nur
auf dem traditionell starken Export allein.
Gefahren für den Aufschwung kommen allenfalls aus dem
internationalen Umfeld, z.B. durch eine Verteuerung der Rohstoffe
aufgrund einer Eskalation der Situation im arabischen Raum. Aber auch
die Lage der öffentlichen Haushalte vieler Länder des Euro-Raums kann
zur Gefahr für den Aufschwung werden. Nur Staaten mit ausgeglichenen
Haushalten bieten keine Angriffsfläche für Finanzspekulationen. Der
Aufschwung wird daher langfristig nur Erfolg haben, wenn er mit
konsequenten Konsolidierungsschritten in den nationalen Haushalten
einhergeht. Deutschland geht auch hier mit gutem Beispiel voran:
Schon 2011 wird die 3%-Defizitgrenze wieder unterschritten werden.
Damit zeigt sich erneut, dass die unionsgeführten Bundesregierungen
uns sicher durch die Krise gebracht haben.
Um den Aufschwung weiter zu konsolidieren, müssen wir unsere
internationale Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Denn nur mit
wettbewerbsfähigen Produkten können wir in der globalisierten
Wirtschaft bestehen. Dabei gilt: Je teurer unsere Produkte sind,
desto besser müssen sie im internationalen Vergleich sein. Eine
besondere Rolle spielt deshalb unsere technologische Kompetenz. Hier
müssen wir am Ball bleiben und alles dafür tun, dass wir den
Anschluss nicht verlieren. Nur moderne Technologien werden uns
unseren Wohlstand erhalten können.“
Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de