Im Rahmen des Staatsbesuchs der Bundeskanzlerin in
Chile wurde am vergangenen Samstag eine deutsch-chilenische
Rohstoffpartnerschaft vereinbart. Hierzu erklären der
wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Joachim Pfeiffer, und der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie, Andreas G. Lämmel:
„Die gemeinsame Rohstoffpartnerschaft ist der i-Punkt auf den
hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Chile.
Die bereits 2002 vertiefte Kooperation im Bereich Bergbau und
Rohstoffe erreicht damit eine neue Qualität. Für die
Rohstoffstrategie der Bundesregierung ist dies ein weiterer
bedeutender Schritt.
Rohstoffpartnerschaften sind eines der zentralen Instrumente der
Rohstoffstrategie für einen sicheren, preisgünstigen und nachhaltigen
Zugang zu Rohstoffen. Dies ist von zentraler Bedeutung für die
Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Die
bilaterale Vereinbarung schafft daher die notwendigen
Rahmenbedingungen bei der Beschaffung wichtiger Industrierohstoffe
aus Chile. Hier besteht strukturell eine hohe Importabhängigkeit
deutscher Unternehmen. So verfügt allein Chile über 40 Prozent der
bekannten Kupfervorkommen und ist deshalb seit langem wichtiger
Lieferant Deutschlands. Hinzu kommen bedeutende Vorkommen bei den
Edelmetallen und High-Tech-Rohstoffen wie Lithium oder Seltene Erden.
Die weiteren Vorteile der Partnerschaft liegen auf der Hand: So
ergeben sich neue Absatzchancen für die deutsche Zuliefer- und
Dienstleistungswirtschaft im wichtigsten chilenischen
Wirtschaftssektor, der Rohstoffgewinnung. Zudem werden die
langfristigen Lieferbeziehungen für die deutsche Rohstoff
verbrauchende Industrie weiterentwickelt und die technologische
Zusammenarbeit beider Länder intensiviert. Von der Exploration und
Förderung bisher nicht geförderter Vorkommen profitieren beide Länder
gleichermaßen.
Die Vereinbarung sieht auch die Einrichtung eines
Deutsch-Chilenischen Forums für Bergbau und mineralische Rohstoffe
vor. Diese Plattform für Unternehmen sowie Forschungs- und
Bildungseinrichtungen soll zur nachhaltigen Gewinnung und Nutzung
mineralischer Rohstoffe und zur Verbesserung der Rohstoff- und
Ressourceneffizienz beitragen. Langfristig bieten sich hier weitere
Absatzchancen für deutsche Anbieter von Speziallösungen im Bergbau.“
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