Pfeiffer: Netzausbau ist Schlüssel zum Zeitalter der erneuerbaren Energien

Das Bundesverwaltungsgericht hat am gestrigen
Donnerstag den weiteren Ausbau einer Höchstspannungsleitung durch
Thüringen erlaubt. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer:

„Der zügige Ausbau der Stromnetze ist die vordringlichste Aufgabe
für den erfolgreichen Umbau der Energieversorgung. Hier muss schnell
etwas geschehen, um die seit Jahren bestehenden Blockaden in vielen
Teilen des Landes aufzulösen. Nicht nur der überschüssige Windstrom
muss von Norddeutschland in die Verbrauchszentren im Süden
transportiert werden. Auch die Stabilität der Stromnetze kann nur mit
neuen Stromleitungen dauerhaft sichergestellt werden. Gerade die seit
vielen Jahren geplante Nord-Süd-Trasse über Thüringen nach Bayern ist
essenziell, um bei Abschaltung weiterer Kernkraftwerke in den
nächsten Jahren einen Blackout zu verhindern. Darauf hatte auch die
Bundesnetzagentur bereits im letzten Jahr in aller Deutlichkeit
hingewiesen.

Vor diesem Hintergrund ist es sehr zu begrüßen, dass das
Bundesverwaltungsgericht den Weg für den Bau der national und
europäisch wichtigen Höchstspannungsleitung durch Thüringen frei
gemacht hat. Das Gericht hat bestätigt, dass der Bau der Leitung
Vieselbach-Altenfeld im europäischen Verbundnetz und als nationale
Kuppelleitung eine tragende Funktion hat.

Der Stromnetzausbau ist das Nadelöhr beim Umbau unseres
Energiesystems. Wer A sagt und erneuerbare Energien haben will, muss
auch B sagen und für den beschleunigten Ausbau der Netze sein. Wind-
und Sonnenstrom zu produzieren, der nicht zu den Verbrauchern
transportiert werden kann, ist nicht nur nutzlos und teuer, sondern
gefährdet auch die Stabilität der Versorgungsnetze. Der Umstieg auf
Erneuerbare ist ein Mammutprojekt und kann nur dann gelingen, wenn
alle Beteiligten – Bürger, Wirtschaft und Politik – an einem Strang
ziehen.

Eines ist auch klar: Ohne ausreichende Akzeptanz in der
Bevölkerung steht das gesamte Vorhaben auf der Kippe. Daher ist es
wichtig, nach Wegen zu suchen, wie die Bürger frühzeitig mit ins Boot
geholt und an den Planungsprozessen beteiligt werden können.“

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