Pfeiffer: Stromkabelverbindung nach Norwegen kommt – Einsatz der Koalition hat sich gelohnt

Der norwegische Stromnetzbetreiber Statnett hat am
Donnerstag bekanntgegeben, dass erste Stromkabelverbindung nach
Deutschland bereits bis 2018 gebaut werde. Hierzu erklärt der
wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Joachim Pfeiffer:

„Der lange und intensive Einsatz der Koalition für eine
Stromkabelverbindung zwischen Norwegen und Deutschland trägt Früchte.
Nach langwierigen Verhandlungen hat der norwegische
Stromnetzbetreiber Statnett sich entschieden, bereits bis zum Jahr
2018 eine Kabelverbindung nach Deutschland zu bauen. Damit gab das
Unternehmen Deutschland den Vorrang vor Großbritannien.

Das ist eine erfreuliche Nachricht für den Energiestandort
Deutschland und ein gutes Signal für den geplanten Umbau der
Energieversorgung. Die Speicherpotenziale in Norwegen sind immens. Im
Hinblick auf die Zunahme der fluktuierenden Energieerzeugung aus
Sonne und Wind in Deutschland können die norwegischen
Wasserkraftwerkspeicher erhebliche Ausgleichskapazitäten schaffen.
Dies wird zwar nicht alle deutschen Speicherprobleme beheben, ist
jedoch ein wichtiges Element.

Mit dem geplanten Umstieg auf erneuerbare Energien steigt der
Bedarf an Speicherkapazitäten in Deutschland gewaltig. Heute decken
Speicher in Deutschland den Bedarf für weniger als eine Stunde.
Künftig wird das 250- bis tausendfache gebraucht. Die Erschließung
der Speicherpotenziale in Norwegen ist daher essenziell. Sie ergänzt
mittel- bis langfristig den notwendigen Speicherausbau in Deutschland
und die bereits bestehenden Kooperationen, beispielsweise mit
Österreich. Hierfür sind aber entsprechende Kabelverbindungen
zwingend notwendig.“

Hintergrund:

Bereits im vergangenen Sommer wurde eine deutsch-norwegische
Arbeitsgemeinschaft zur Speicherthematik ins Leben gerufen. Die
Bundesregierung hat das Projekt in den vergangenen Monaten
vorangetrieben und zuletzt ein Finanzierungsmodell entwickelt, das
auf deutscher Seite durch den Netzbetreiber TenneT und die
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) getragen wird. Einzelheiten
sollen bis Ende September feststehen.

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