Sachverständigenrat empfiehlt mehr Vertrauen in den
Markt und weniger Regulierung
   Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der 
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat am heutigen Mittwoch sein 
Jahresgutachten 2014/2015 „Mehr Vertrauen in Marktprozesse“ 
vorgelegt. Die deutsche Wirtschaft soll demzufolge in diesem Jahr um 
1,2 Prozent wachsen. Für 2015 wird nur noch ein Wachstum von 1,0 
Prozent erwartet. Hierzu erklärt der wirtschafts- und 
energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim 
Pfeiffer:
   „Die Botschaft der Sachverständigen ist klar und 
unmissverständlich: Es gilt, in den kommenden Jahren 
Wachstumshindernisse aus dem Weg zu räumen, die die positive 
Wirtschaftsentwicklung in Deutschland ausbremsen. Die Zeit der 
sozialen Wohlfühlprogramme ist vorbei. Stattdessen brauchen wir zügig
neue Maßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Die 
weltwirtschaftlichen Krisen sowie das schwache Wachstum im Euroraum 
hinterlassen auch bei der deutschen Wirtschaft bemerkbare Spuren. 
Darüber hinaus dämpfen die jüngsten arbeits- und sozialpolitischen 
Maßnahmen das hiesige Wirtschaftswachstum.
   Auch die hohen Energiepreise machen dem Wirtschafts- und 
Industriestandort Deutschland schwer zu schaffen und verhindern 
Investitionen. Daher gilt es, mit weiteren Reformen der Förderung der
erneuerbaren Energien noch mutiger und konsequenter voranzugehen und 
den europäischen Energiebinnenmarkt zu vollenden.
   Trotz der getrübten Wirtschaftsaussichten bleibt der deutsche 
Arbeitsmarkt weiterhin ein wichtiger Stabilitätsanker für die 
Konjunktur. Mit 42,6 Millionen in 2014 und 42,8 Millionen erwarteten 
Erwerbstätigen in 2015 werden nicht nur neue Beschäftigungsrekorde 
erreicht. Der Aufwärtstrend beschert Deutschland auch eine weiterhin 
geringe Arbeitslosigkeit von 6,7 Prozent.
   Statt neuen Belastungen für die Unternehmen sind nun dringend 
Signale der Entlastung geboten. Deutschland braucht eine Agenda 2030,
um seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Rahmenbedingungen 
für die Wirtschaft zu verbessern. Mit dem jüngst vorgestellten 
Investitionsprogramm geht die unionsgeführte Bundesregierung erste 
Schritte in diese Richtung. Zu den zentralen Maßnahmen gehören auch 
steuerliche Maßnahmen, wie die steuerliche Förderung der 
energetischen Gebäudesanierung, der weiteren Abbau von Bürokratie und
der kalten Progression sowie der Ausbau der digitalen Infrastruktur.
   Mehr Investitionen und Haushaltskonsolidierung sind kein 
Widerspruch.“
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