Zur Entscheidung der CSU, nur in den oberen Parteigremien eine 40-Prozent-Frauenquote einzuführen, erklären Claudia Roth, Bundesvorsitzende, und Astrid Rothe-Beinlich, Frauenpolitische Sprecherin und Mitglied des Bundesvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die Wischiwaschi-Regelung macht überdeutlich: Wer sich auf Seehofer verlässt, ist verlassen. Gerade für männerdominierte Verbände großzügig Ausnahmen zuzulassen, kommt einem Armutszeugnis gleich. Denn der Knackpunkt sind die unteren Parteigliederungen, die nicht partizipieren.
De facto bedeutet das: Platzhirsche sichern den männlichen Machterhalt.
Wie so das Ziel in Sichtweite rücken soll, mehr Frauen für die CSU und die Politik derselben zu gewinnen, bleibt ein Rätsel. Da wundert es nicht, dass der Frauenanteil der CSU bei 18 Prozent herumdümpelt.
Wir Grüne haben gezeigt, dass nur eine verbindliche Quotenregelung tatsächlich etwas an der politischen Kultur und der Repräsentanz von Frauen ändert. Das hat nicht zuletzt auch EU-Kommissarin Viviane Reding erkannt, die eine Quote für die europäische Wirtschaft einführen will.
Mit Blick auf die CSU bleibt daher alles beim Alten und die CSU für Frauen weiterhin unattraktiv. Zum Glück gibt es Alternativen ? auch in Bayern.“
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