Pongs&Zahn AG insolvent

Erfurt/Berlin, 31. Januar 2011. Und wieder gibt es schlechte Nachrichten für einige Anleger in Deutschland. Die Beteiligungsgesellschaft Pongs & Zahn aus Berlin hat kurz vor Weihnachten Insolvenz angemeldet. Nach eigenen Angaben strebt das Unternehmen, das auch Genussscheine vertrieben hat, ein Insolvenzplanverfahren an.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Prof. Rolf Rattunde bestellt, der auch das Verfahren der Securenta AG und der Göttinger Gruppe betreut. „Wir empfehlen den Anlegern, unbedingt ihre Forderungen zur Insolvenztabelle anzumelden“, erklärte Claudia Lunderstedt-Georgi, Geschäftsführerin des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS) aus Erfurt. „Wir haben für die geschädigten Anleger auch eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, an die sich die Betroffenen wenden können“, so die DVS-Geschäftsführerin weiter.

Durch die Insolvenz sind auch Anleger des insolventen Wertpapierhauses Driver & Bengsch, heute Accessio, betroffen. Pongs & Zahn waren bereits seit einiger Zeit in Schwierigkeiten. So hat im vergangenen Jahr die verantwortliche Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Bestätigungsvermerk für den Konzernabschluss 2007 widerrufen.

Pongs & Zahn hatten Anlegern Inhaber-Teilschuldverschreibungen mit insgesamt 20 Millionen Euro angeboten und mit jährlich 8,5 Prozent gelockt. Allerdings mussten die Anleger bereits 2009 die Laufzeit verlängern und auf Zinszahlungen verzichten.