PR-Erfolgskontrolle im Urteil der Branche

PR-Erfolgskontrolle im Urteil der Branche

PR-Erfolg lässt sich kaufmännisch berechnen, meint Jörg Forthmann. Zusammen mit Prof.
Rolke stellte er im PR Club Hamburg Messmethoden vor, die weit über die herkömmliche
Auswertung von Presseclippings hinausgehen und den Mehrwert von PR-Arbeit
nachweisen können. Besonders herausgestellt wurde eine in Anlehnung an die
Werbewirkungsforschung entwickelte Methode, die den Beitrag der PR zu Bekanntheit,
Sympathie, Kaufbereitschaft und Kauf misst und erstmalig den konkreten
betriebswirtschaftlichen Nutzen von PR zum Unternehmenserfolg herauszustellen
vermag. Eine große Chance für PR-Schaffende, mit Fakten den Nutzen der eigenen Arbeit
zu untermauern und die Geschäftsleitung oder Kunden zu zusätzlichen Investitionen in die
Kommunikation zu bewegen.

Doch nicht nur der Erfolg der PR-Arbeit lässt sich mit der von Faktenkontor entwickelten
Methode aufzeigen, sondern auch eine konkrete Abgrenzung von Werbe- und PR-
Maßnahmen innerhalb der Unternehmenskommunikation. Somit bietet dieser Ansatz die
Möglichkeit, das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Disziplinen darzustellen. Eine gute
Voraussetzung für die PR, denn Rolkes Einschätzung nach sollte sich insbesondere durch
den Einfluss von Social Media der Kommunikations-Mix zugunsten der PR verändern.
Durch das Web 2.0 ist eine Kommunikationsform entstanden, die nicht kontrollierbar ist, in
der die PR aber (noch) besser funktioniert als die Werbung. „Die Kommunikation in
Netzwerken folgt eher der PR-Logik als den Regeln der Werbung, denn sie ist auf den
Prinzipien Dialog und Vertrauen aufgebaut“, so Rolke.

Mehr zum Thema Werbung und PR im Leistungstest kann in der gleichnamigen Studie
von Prof. Dr. Lothar Rolke und Marei Dost nachgelesen werden.