Prämien für Ausbildung in der Corona-Krise

Die Bundesregierung hat eine Ausbildungsprämie für kleine und mittelständische Unternehmen auf den Weg gebracht. Danach erhalten Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten, die von der Corona-Krise erheblich betroffen sind und ihr Ausbildungsplatzangebot im Vergleich zu den drei Vorjahren halten, für jeden für 2020 abgeschlossenen Ausbildungsvertrag einen einmaligen Zuschuss von 2.000 Euro. Unternehmen, die sogar mehr Ausbildungsverträge abschließen, erhalten für jeden zusätzlichen Ausbildungsvertrag 3.000 Euro.

Diese Summe können auch Unternehmen erhalten, die Auszubildende aus Betrieben übernehmen, die in der Pandemie Insolvenz anmelden müssen. Unternehmen, bei denen aktuell deutlich weniger Arbeit anfällt und die ihr Ausbildungspersonal und ihre Auszubildenden dennoch nicht in Kurzarbeit schicken, werden ebenfalls unterstützt. Zudem sollen Unternehmen, die die Ausbildung im Betrieb nicht fortsetzen können, die Möglichkeit einer vorübergehenden geförderten betrieblichen Verbund- oder? Auftragsausbildung erhalten.

?Die Corona-Pandemie hat die IHK-Ausbildungsbetriebe und ihre Auszubildenden in eine schwierige Lage gebracht?, erklärt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. ?Deshalb begrüßt die IHK die angekündigte Ausbildungsprämie. Sie kann eine gute Motivation für die Betriebe sein, auch unter schwierigen Bedingungen ihre Ausbildungsanstrengungen aufrecht zu erhalten.?

?Das Team Ausbildungsberatung der IHK berät die Betriebe auch zum Thema Ausbildungsprämie. Die Prämie ist eine wichtige Maßnahme, um die berufliche Ausbildung zu stärken und damit sowohl jungen Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben als auch Fachkräfte für die Unternehmen der Region in der schwierigen Corona-Zeit zu sichern.?

Die Beratungshotline der IHK ist ab sofort geschaltet unter der Telefonnummer: 0228 228 4444.