Die Präsidentin des Sozialverbands (VdK) Deutschland, Ulrike Mascher, hat sich entschieden gegen die Einführung einer Abgabe für kinderlose Ehepaare ausgesprochen. Von diesem Vorschlag einiger junger Bundestagsabgeordneter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion halte sie „gar nichts“, sagte Mascher der „Neuen Westfälischen“ (Mittwochausgabe). Eine solche Abgabe wäre „kein Beitrag zur Lösung der Finanzierungsprobleme in der Sozialversicherung“, so Mascher weiter. Sie gibt außerdem zu bedenken, dass es bereits das Prinzip der Familienversicherung gebe. So gebe es die kostenlose Mitversicherung von Ehepartnern und Kindern in der Kranken- und Rentenversicherung. Die Witwenrenten machten zum Beispiel knapp ein Viertel der Zahlungen der gesetzlichen Rentenversicherung aus. Dies sei „eine beachtliche Leistung“, so Mascher. „Wir geben in absoluter Zahl sehr viel Geld aus für Familien. Die Frage ist, ob wir es an den richtigen Stellen ausgeben“, so die VdK-Präsidentin. Von steuerlichen Vorteilen etwa hätten Geringverdiener deutlich weniger.
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