Die Preise für von deutschen Flughäfen abgehende
Luftfrachttransporte lagen im ersten Quartal 2011 um 26,2% höher als
im ersten Quartal 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, stiegen die Preise im ersten Quartal 2011 gegenüber
dem vierten Quartal 2010 um durchschnittlich 7,4%. Zu dieser
Entwicklung trugen maßgeblich stark gestiegene Treibstoffzuschläge
bei.
Im Vergleich mit dem Vorjahresquartal lagen die Frachtraten im
ersten Quartal 2011 auf allen Flugrouten deutlich höher. Am stärksten
war der Preisanstieg bei Flügen nach Südafrika (+ 43,9%), in die USA
(+ 34,4%) und nach Brasilien (+ 29,6%). Geringer fielen die
Ratenerhöhungen im Vergleich zum Vorjahresquartal für
innereuropäische Luftfrachttransporte (+ 14,1%) und für Transporte
mit Zielen in Nordafrika und dem Nahen Osten (+ 18,5%) aus.
Auch im Vergleich zum Vorquartal kam es im ersten Quartal 2011 auf
allen Verbindungen erneut zu Preiserhöhungen. Am deutlichsten stiegen
die Frachtraten bei Flügen in die Vereinigten Arabischen Emirate (+
13,5%), nach China (+ 12,4%) sowie nach Indien (+ 11,0%). Die
Preisanstiege nach Brasilien (+ 0,5%) und für Transporte nach
Südafrika (+ 0,3%) fielen dagegen im Vergleich zum vierten Quartal
2010 gering aus.
Der Preisindex für Luftfracht des Statistischen Bundesamtes wird
durch Auswertung von Daten der CargoIS-Datenbank der Internationalen
Vereinigung der Fluggesellschaften IATA sowie durch eigene Erhebungen
zu Treibstoff- und Sicherheitszuschlägen gewonnen.
Tiefer gegliederte Quartalsergebnisse können auch kostenfrei über
die Tabelle 61311-0004 in der Datenbank GENESIS-Online des
Statistischen Bundesamtes abgerufen werden. Zusätzliche
Hintergrundinformationen finden sich im Internetangebot des
Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad: Themen –>
Preise –> Erzeuger- und Großhandelspreise –> Erzeugerpreise für
Dienstleistungen.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Andreas Martin, Telefon: (0611) 75-2629, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
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