Das Preisniveau für die privaten Konsumausgaben
in Deutschland lag im Jahr 2015 um 0,2 % unterhalb des Durchschnitts
der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU). Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war das
Preisniveau in den meisten direkten Nachbarstaaten wie schon in den
vergangenen Jahren höher. Lediglich in Polen und der Tschechischen
Republik waren die Lebenshaltungskosten niedriger.
Innerhalb der EU war das Preisniveau in Dänemark mit einem Abstand
von + 36,8 % zum Durchschnitt aller 28 Mitgliedstaaten auch im Jahr
2015 am höchsten, gefolgt vom Vereinigten Königreich (+ 31,3 %) und
Irland (+ 22,5 %). Am günstigsten innerhalb der EU war es erneut in
Bulgarien: Hier mussten die Verbraucher für den Erwerb eines
repräsentativen Warenkorbs weniger als halb so viel zahlen wie im
Durchschnitt aller Mitgliedstaaten (- 53,3 %).
Bei den europäischen Staaten außerhalb der EU gab es gegenüber dem
Vorjahr keine größeren Veränderungen. Die Verbraucher mussten nur in
der Schweiz (+ 63,3 %) und in Norwegen (+ 37,2 %) noch tiefer in die
Tasche greifen als in Dänemark. Am unteren Ende lagen wiederum
Albanien (- 53,0 %) und Mazedonien (- 54,4 %) in etwa auf dem Niveau
von Bulgarien.
Diese Angaben basieren auf vorläufigen Ergebnissen zu
Kaufkraftparitäten und vergleichenden Preisniveaus, die das
Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) am 15. Juni 2016
veröffentlicht hat.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Daniel Seeger, Telefon: (0611) 75-2623 www.destatis.de/kontakt
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