Die demografische Entwicklung zieht dramatische
Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt nach sich, wie Carsten Große
Starmann, Demografie-Experte der Bertelsmann Stiftung, im Interview
mit PREMIUS TEST-MAGAZIN (EVT: 19.09.2013) feststellt.
Große Starmann: „Wir haben in der Bertelsmann Stiftung die
Entwicklung der Erwerbspersonen für Kommunen ab 5.000 Einwohnern bis
2030 vorausberechnet – das sind nicht einmal mehr 17 Jahre. In diesem
Zeitraum wird die Zahl der potenziellen Erwerbspersonen in der
Altersgruppe von 19 bis 24 Jahren um rund 1,5 Millionen zurückgehen
und die der 25- bis 44-jährigen sogar um etwa 3,3 Millionen. Und auch
die Zahl der älteren Erwerbstätigen zwischen 45 und 64 Jahren sinkt
um circa 1,6 Millionen.“ Diese Zahlen machten deutlich, unter welchen
Druck die Unternehmen schon bald geraten.
Neben anderen Maßnahmen müsse angesichts dieses Rückgangs des
Erwerbspersonenpotenzials „perspektivisch auch intensiver über
Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte“ nachgedacht werden, so
Große Starmann weiter. „Sollen die Unternehmen auch künftig mit
ausreichend Mitarbeitern versorgt werden, führt in den nächsten
Jahren kein Weg an einer verstärkten qualifizierten Zuwanderung
vorbei.“ Das sogenannte kanadische Modell, das unter anderem
bestimmten Berufsgruppen die Einwanderung erleichtert, sei „ein
denkbarer Weg“, sagt der Demografie-Experte.
Pressekontakt:
Für Rückfragen und Anforderung des vollständigen Interviews:
PREMIUS TEST-MAGAZIN, Andreas Busch, Telefon 040-18086753
E-Mail: busch@premius-online.de
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