Der russische Staatschef Wladimir Putin hat während seines 
ansonsten unspektakulären Auftritts für eine Sensation gesorgt, wenn auch im 
Konjunktiv: Man hätte aus der russischen Verfassung das Wörtchen 
„hintereinander“ streichen können. Dieses Wörtchen verbietet, dass jemand mehr 
als zwei Amtszeiten in Folge Präsident ist. Putin sprach auch davon, die in der 
Verfassung verankerten Machtbefugnisse zwischen Präsident und Regierung zu 
überarbeiten. Das dürfte eine Schwächung des Staatschefs zugunsten des 
Regierungschefs bedeuten. In Moskau gibt es seit einiger Zeit Gerüchte, wonach 
Putin 2024 wieder Premier wird. Dafür darf Dmitri Medwedew noch einmal den 
Präsidenten machen. Putin geht also, aber nicht in Rente. Und vorher will man 
das politische System entsprechend hinbiegen. Damit Putin auf seinem neuen 
Posten als Kabinettschef das bleibt, was er ist: Russlands starker Mann.
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