Grünen-Chefin Simone Peter hat den möglichen Wechsel von Ex-Kanzleramtsminister Pofalla zur Deutschen Bahn erneut kritisiert. „Das ist schon ein sehr unwürdiges Schauspiel, dass jetzt innerhalb kürzester Zeit zwei Mal Personal aus dem Kanzleramt in die Wirtschaft versorgt wird, und zwar auch so direkt und unmittelbar, offenbar aus dem Amt heraus auch schon organisiert“, sagte Peter im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen).
„Das sollte sich Politik nicht leisten, das sollte sich die Bahn nicht leisten“, so die Grünen-Chefin. Auch über die Dotierung solcher Vorstandsposten sollte man noch einmal nachdenken: „Mithilfe dieses Geldes könnte man im Bahnkonzern einiges auf die Strecke bringen.“
Peter forderte gesetzliche Regelungen für den Wechsel von Politikern in die Wirtschaft: „Es muss Übergangsfristen, Karenzzeiten geben.“ Diese müssten bei mindestens 18 Monaten liegen, besser jedoch bei zwei bis drei Jahren, „gerade wenn es sich um solche wichtigen, entscheidenden Positionen handelt“.