RAG-Stiftung steigt in das Bieterrennen um Thyssenkrupp-Aufzüge ein

Die Essener RAG-Stiftung steigt in das Bieterrennen um die
Aufzugssparte von Thyssenkrupp ein. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(WAZ, Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf informierte Kreise berichtet,
beteiligt sich die Stiftung mit weiteren Investoren an einem Bieterkonsortium,
das von den Finanzinvestoren Advent und Cinven geführt wird. Am Mittwoch stand
eine Sitzung des Thyssenkrupp-Aufsichtsrats an. Dabei sollte auch ein möglicher
Verkauf der Aufzugssparte thematisiert werden. Die RAG-Stiftung ist unter
anderem Mehrheitsaktionär des Essener Chemiekonzerns Evonik. Erst in der Nacht
zu Dienstag hatte die RAG-Stiftung für rund 632 Millionen Euro Evonik-Aktien
verkauft. Die zentrale Aufgabe der RAG-Stiftung ist, nach dem Abschied vom
Steinkohlenbergbau in Deutschland die Folgekosten zu tragen. Sie ist aber auch
an einer Reihe von Unternehmen beteiligt, darunter Evonik und das
Wohnungsunternehmen Vivawest. „Langfristiges Ziel der RAG-Stiftung ist die
Diversifizierung ihrer Vermögensbasis, die ein zentraler Bestandteil ihrer
Strategie ist“, sagte Jürgen-Johann Rupp, der Finanzchef der RAG-Stiftung, nach
dem Verkauf von Evonik-Aktien. Seit der Gründung habe die Stiftung ihr
Gesamtvermögen auf 18,6 Milliarden Euro erhöht. Erlöse von einer Milliarde Euro
aus Evonik-Aktienverkäufen im September 2018 seien vollständig investiert
worden. Die Einnahmen aus der aktuellen Transaktion wolle die Stiftung zur
Finanzierung von Investitionen und zur möglichen Refinanzierung von
Verbindlichkeiten verwenden.

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