Als „großen Denker und einen kritischen Mahner“
hat der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, den am Dienstag in
Hamburg verstorbenen ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt
gewürdigt. „Wir verneigen uns mit Respekt und Hochachtung vor der
Lebensleistung von Helmut Schmidt“, so der Ratsvorsitzende in einem
Kondolenzschreiben an die Tochter des Verstorbenen.
„Über seine Zeit als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland und
sein politisches Wirken hinaus hatten sein Wort und seine Stimme
großes Gewicht in unserer Gesellschaft und in unserem Land“, heißt es
in dem Schreiben. Mit seinen Äußerungen habe Schmidt bis an sein
Lebensende vielen Menschen Rat und Orientierung geboten.
„Auch wir als Evangelische in Deutschland verlieren mit Helmut
Schmidt einen Mann, der seiner Kirche treu und zugleich kritisch
verbunden war. Ein Christ, der sich auch durch andere
Weltanschauungen und Religionen inspirieren ließ und dennoch an
seiner Zugehörigkeit zum Protestantismus festhielt“ schreibt der
Ratsvorsitzende. „Wir blicken voller Dankbarkeit auf das Leben von
Helmut Schmidt, auf dem viel Segen für unser Land und unsere
Gesellschaft gelegen hat.“ Das Schreiben schließt mit der Bitte um
Gottes Trost und Segen für die Familie des verstorbenen Altkanzlers.
Bremen, 10. November 2015
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
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