Nach den Anschlägen von Paris hat Luxemburgs
Außenminister Jean Asselborn davor gewarnt, die Debatten über
Terrorismus und Flüchtlinge zu vermengen.
Wenn man das tue, begehe man einen großen Fehler, sagte Asselborn
am Dienstag im rbb-Inforadio. Dabei mahnte er, Europa müsse
aufpassen, seine Grundwerte nicht preiszugeben.
„Europa der Bürger – was ist das? Das ist die Freizügigkeit, das
ist Schengen. Europa der Werte – das ist die Rechtsstaatlichkeit. Und
Europa des Friedens – das ist auch: die Hilfe anbieten denen, die im
Krieg sind. Ich hoffe, dass wir diese großen Säulen der Europäischen
Union (…) auch denen weitergeben können, die nach uns leben.“
Asselborn, dessen Land zur Zeit die EU-Ratspräsidentschaft
innehat, betonte, die gegenwärtige „Abschottungstendenz“ in der EU
mache ihm „wirklich Angst“. Wenn die Europäische Union sich selbst in
Stücke zerschneide, dann sei sie keine Union mehr.
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