rbb-exklusiv: Rechtsextreme Subkultur breitet sich in Cottbus aus

Sperrfrist: 31.01.2019 06:00
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Die ehemaligen Mitglieder der rechtsextremen Hooligan-Gruppierung
Inferno Cottbus haben nicht nur im Fan-Bereich von Energie Cottbus
weiterhin die Vorherrschaft. Sie wirken darüber hinaus auch in die
Stadt hinein.

Dort hat sich eine gefährliche und gewaltbereite Struktur
entwickelt, die in Cottbus zunehmen den Ton angibt. Ein wesentlicher
Teil dieser Szene besteht aus führenden Köpfen der mittlerweile
aufgelösten Gruppe Inferno.

Der brandenburgische Verfassungsschutz spricht im Interview mit
dem rbb von einem „toxischen Gebilde“. Es gebe eine Mischszene aus
Hooligans, Rockern, großen Teilen des Security-Gewerbes und Neonazis,
die aus Cottbus einen rechtsextremen Hotspot machen würden, heißt es
weiter.

Eine Entwicklung, die auch die Opferperspektive bestätigen kann:
Demnach seien die ehemaligen Infernos im öffentlichen Leben, aber
auch durch Geschäfte oder an den Türen verschiedener Clubs immer
präsenter.

Dabei handle es sich zwar immer noch um eine Subkultur, bestätigt
der Verfassungsschutz. Allerdings dränge die Szene zunehmend in die
Öffentlichkeit. Man wolle sich „wie eine Krake festsaugen in der
Stadt und über viel mehr Dinge bestimmen“.

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