Der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Stübgen hat 
scharfe Kritik an der Forderung des luxemburgischen Außenministers 
Asselborn geäußert, Ungarn aus der EU auszuschließen.
   Asselborn hätte besser „einfach den Mund gehalten“, sagte Stübgen 
am Dienstag im rbb-Inforadio. Ausgerechnet vor dem EU-Gipfel am 
Freitag einen solchen Vorstoß zu unternehmen, sei „höchst 
kontraproduktiv“. Es bringe gar nichts, „wenn man einen Partner  
beschimpft, verleumdet und beleidigt und dann hofft, ein paar Tage 
später mit ihm eine gemeinsame Beschlußfassung zu organisieren. Also 
ich kann nur hoffen, dass Herr Asselborn in Bratislava nicht ernst 
genommen wird.“
   Der Vorsitzende der deutsch-ungarischen Parlamentariergruppe im 
Bundestag kritisierte allerdings nicht nur den Zeitpunkt der 
Äußerung. Stübgen betonte, die Aussagen Asselborns seien auch 
„inhaltlich absurd“. Der „sogenannte Zaun gegen Flüchtlinge“ diene 
der Sicherung der europäischen Außengrenze. Vorher sei die Situation 
für Ungarn, aber auch für die EU „absolut unkontrollierbar“gewesen.
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