Recruiting Trends 2019 – Wohin geht die Reise beim Recruiting und Active Sourcing

Internetstellenbörsen weiter vorn bei Kandidaten
und Unternehmen

– Andere Kandidaten-Generation, andere Recruiting-Vorlieben
– Beim eigenen Profil wird auch schon mal geschummelt

Unangefochtene Nummer eins im Ranking der beliebtesten
Recruiting-Tools ist nach wie vor das Schalten von Stellenanzeigen
auf Internetstellenbörsen und der eigenen Karrierehomepage. Aber auch
die Direktansprache von Kandidaten (Active Sourcing) gewinnt mehr und
mehr an Bedeutung. Das ist das Ergebnis der Studie Recruiting
Trends1, die Monster zum 17. Mal gemeinsam mit der Universität
Bamberg veröffentlicht hat.

Das deckt sich mit den Präferenzen der Bewerber: Auch sie suchen
am liebsten auf Internetstellenbörsen nach einem neuen Job. Sieben
von zehn Kandidaten statten ihnen häufig einen Besuch ab, um nach
einer Stelle Ausschau zu halten. 23,4 % der Kandidaten geben an,
ihren Job darüber gefunden zu haben.

Aus diesem Grund ist es wichtig für Unternehmen, sich
aufmerksamkeitsstark zu präsentieren: Zum Beispiel mit dynamischen
Elementen, wie Videos. Sie werden Studienergebnissen zufolge in fünf
Jahren doppelt so wichtig sein, wie heute und schon jetzt ziehen
Jobinserate, die ein Video enthalten, die Aufmerksamkeit insbesondere
von jungen Talenten stärker auf sich, als reine Textanzeigen. Denn
Kandidaten erhalten auf diese Weise authentische und glaubwürdige
Eindrücke über den Job und das Unternehmen. Sie sehen, wie
Mitarbeiter „ticken“ und blicken für ein, zwei Minuten hinter die
Kulissen. Über eine App wie Monster Studios lässt sich ein solches
kurzes Recruitingvideo professionell in Eigenregie erstellen.

ACTIVE SOURCING: DER DIREKTE WEG LOHNT SICH

45 % der Top-1.000-Unternehmen und sogar 77,8 % der IT-Unternehmen
haben längst erkannt: Die Arbeitsmärkte sind aufgrund des
Fachkräftemangels dermaßen leer gefischt, dass sie sich zusätzliche
Recruiting-Wege erschließen müssen. Unternehmen verließen sich im
Vergleich zum Vorjahr weniger darauf, dass sich Kandidaten auf
Ausschreibungen melden und sprachen etwas häufiger selbst aktiv
mögliche Bewerber an. Die Direktansprache von Kandidaten wird
beliebter: „Active Sourcing nutzen acht von zehn
Top-1.000-Unternehmen insbesondere dann, wenn offene Stellen schwer
zu besetzen sind, drei Viertel, wenn sich kein passender Kandidat auf
die entsprechende Stellenanzeige gemeldet hat und 48,2 %, wenn die
Stelle schnell besetzt werden muss. In der IT-Branche sind die
Anteile noch höher, wie wir festgestellt haben“, fasst Studienleiter
Professor Tim Weitzel zusammen.

Damit feiern sie durchaus Recruiting-Erfolge, wie die Studie
belegt. 14,4 % der tatsächlichen Neueinstellungen erfolgten über
Active-Sourcing-Kanäle, bei den IT-Unternehmen sind es sogar 24 %.
Für Active Sourcing spricht: 36,4 % der Kandidaten haben sich durch
die Direktansprache bei einem Unternehmen beworben, bei dem sie sich
sonst nicht beworben hätten. Und: Zwei von zehn Kandidaten haben
ihren Job auf Grund einer Direktansprache gewechselt, obwohl sie
selbst gar nicht auf Stellensuche waren.

Doch Unternehmen haben im Active Sourcing auch mit gewissen Hürden
zu kämpfen: Fast zwei Drittel der Angesprochenen melden sich gar
nicht zurück. Der Grund: Viele Kandidaten beklagen, nicht individuell
angesprochen zu werden. Manche fühlen sich regelrecht von
Standardanfragen zugespammt. Hier besteht also erhebliches
Optimierungspotenzial.

ANGESAGT IN DER GENERATION Z: DER JOB AUF EMPFEHLUNG

Allerdings zeigt die Studie auch, dass sich die Präferenzen
innerhalb der Generationen verschieben, wie man angesprochen werden
will. Der größte Teil der Kandidaten aus der Baby-Boomer-Generation
und der Generationen X und Y setzt auf ein Profil in
Karrierenetzwerken sowie in Lebenslaufdatenbanken oder
Internetstellenbörsen, um von Arbeitgebern gefunden zu werden. Bei
den jüngeren Stellensuchenden sieht es anders aus. Liegt in der
Generation Y die Job-Empfehlung durch Bekannte auf Rang zwei, nimmt
sie für die Generation Z mit 76,7 % den höchsten Stellenwert ein.

„Dieser Trend ist ein Signal für Unternehmen“, so Sylvia Edmands,
Geschäftsführerin von Monster Deutschland, Österreich und der
Schweiz. „Recruiter müssen neue Antworten auf die Präferenzen der
jüngeren Talente finden, um mit entsprechenden Programmen und
organisatorischen Rahmenbedingungen von dieser effizienten Methode
der Personalsuche zu profitieren.“ Dazu zähle auch die Vorliebe der
Jüngeren für die mobile Bewerbung. Ein Drittel der Bewerber aus der
Generation Z schätzt zum Beispiel den automatischen Abgleich von Job
und Bewerberprofil durch mobile Apps, um durch Unternehmen
identifiziert zu werden und sich, ähnlich wie bei Dating-Apps, zum
neuen Job zu swipen.

WARHEIT ODER PFLICHT IM ÖFFENTLICHEN PROFIL

Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten: Nicht selbst nach dem neuen
Job suchen, sondern von ihm gefunden werden, ist für viele Kandidaten
heute eine realistische Option. Ein öffentliches Online-Profil ist
der erste Schritt, um von Unternehmen identifiziert und direkt
adressiert zu werden, um den eigenen beruflichen Erfolg und Werdegang
sichtbar zu machen und ein Arbeitsnetzwerk aufzubauen.

Interessant hierbei: Zwei von zehn Kandidaten, darunter vorrangig
die jüngeren Generationen, zeigen sich bei der Präsentation flexibel
und passen ihr Profil an, wenn sie auf der Suche nach einem neuen Job
sind. Mit der Wahrheit nehmen es nicht alle Kandidaten ganz genau: Um
bei der Ansprache die Chancen zu erhöhen, hat ein Viertel der
Kandidaten auch schon mal Anforderungen aus einer Stellenanzeige ins
eigene Online-Profil kopiert und 6,7 % haben falsche Informationen
veröffentlicht – je jünger der Kandidat, desto eher wird geschummelt.

Die Studie steht unter folgendem Link zum Download bereit:
https://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx

Mehr Informationen zu Monster Studios und den weiteren
Recruiting-Lösungen:
https://arbeitgeber.monster.de/recruiting/monster-studios.aspx

Und hier gibt es Informationen zur Monster Search App:
http://ots.de/AILaL3

Über Monster

Monster ist eines der bekanntesten privaten Online-Karriereportale
in Deutschland. Monster bringt erfolgreich Arbeitgeber und
qualifizierte Arbeitskräfte auf der ganzen Welt zusammen. Monster
sorgt jeden Tag für mehr Erfolg und Zufriedenheit am Arbeitsplatz,
indem Unternehmen mit Monster-Lösungen die passenden Mitarbeiter und
Kandidaten den richtigen Job finden. Seit 25 Jahren arbeitet Monster
an der Transformation der Personalbranche. Heute stellt das
Unternehmen Technologien zur Verfügung und setzt auf Services für die
sozialen Medien sowie auf intelligente digitale und mobile Lösungen,
wie zum Beispiel Monster Studios oder Monster Talent Consulting.
Inhaber von Monster ist Randstad North America, eine
Tochtergesellschaft der Randstad N.V. (globaler Provider flexibler
Arbeits- und Human-Resources-Services mit einem Gesamtumsatz von rund
23,8 Milliarden Euro im Jahr 2018).

* Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe Recruiting Trends 2019
wurden die Top-1.000 Unternehmen (Rücklaufquote 16%) und die 300
größten Unternehmen aus der IT-Branche (Rücklaufquote 11,6 Prozent)
aus Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den Resultaten des
Nutzungsverhaltens und den Einschätzungen von 3.300 Kandidaten
verglichen. An der Unternehmensbefragung beteiligten sich 160 der
1.000 größten deutschen Unternehmen (Rücklaufquote 16,0 Prozent). Die
Verteilung der Stichproben der jeweiligen Studienteilnehmer ist gemäß
dem aktuellen Datenbankregister von Bisnode hinsichtlich der Merkmale
Umsatz, Mitarbeiterzahl und Branchenzugehörigkeit in Bezug auf die
entsprechende Grundgesamtheit repräsentativ. Details zur Durchführung
der Studie sowie eine Beschreibung der Studienteilnehmer sind online
(http://ots.de/fNdZuJ) verfügbar

Pressekontakt:
Monster Worldwide Deutschland GmbH
Dr. Katrin Luzar
Tel.: 06196.99 92 -688; Fax: 06196.99 92 -922; E-Mail:
katrin.luzar@monster.de

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