Als maßgeblicher Manager der deutschen Einheit 
zeigt sich Wolfgang Schäuble anlässlich des 25. Jahrestages der 
staatlichen Wiedervereinigung rundum zufrieden mit der staatlichen 
Organisation der Wiedervereinigung. Als Chefunterhändler und 
damaliger Bundesinnenminister hatte sich Schäuble federführend um den
Einigungsvertrag gekümmert. Er äußert sich in einem Interview mit dem
RedaktionsNetzwerk Deutschland, dem mehr als 30 Tageszeitungen 
angehören. Auf die Frage, ob es einen Fehler im Handeln gegeben habe 
sagte der CDU-Politiker: „Ich habe ihn ehrlich gesagt nie gefunden. 
Mit dem Fall der Mauer erwarteten die Menschen in der DDR ein Leben 
wie in Westdeutschland.“ Das sei aber eine Sicht von außen gewesen. 
„So einfach ist die Anpassung der Verhältnisse, die Angleichung bei 
Löhnen, Sozialleistungen, Rente, aber nicht.“ Heute könne man sagen, 
dass die Vollendung der staatlichen Einheit „weitgehend fertig“ sei. 
Allerdings werde man mit der Überwindung der Wunden, die die Teilung 
geschlagen habe, „niemals fertig sein, solange noch Zeitzeugen 
leben“.
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