Im Betrieb hängt eine Steckdose lose aus der Wand
und alle gehen daran vorbei. Der Kollege S. wird immer stiller und
keiner fragt, warum. Die Chefin will endlich etwas ändern und stellt
ihre Belegschaft vor vollendete Tatsachen. Drei Beispiele für eine
versäumte oder missglückte Kommunikation. Aber wie könnte das
Gespräch miteinander besser gelingen? Im Rahmen ihrer
Präventionskampagne kommmitmensch geben Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen Tipps, wie Betriebe durch gute Kommunikation Sicherheit
und Gesundheit voranbringen können.
Ärger, unnötige Belastungen und Probleme in der Zusammenarbeit
haben ihre Ursache oft in einem unbedachten Satz, einer fehlenden
Rückfrage oder einem unklaren Austausch. „Eine angespannte Atmosphäre
oder Schweigen demotivieren und führen zu schlechter Stimmung. Das
sind keine guten Voraussetzungen für eine produktive
Arbeitsatmosphäre,“ sagt Gregor Doepke, Kommunikationschef der
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und Leiter der Kampagne
kommmitmensch: „Aber es geht auch anders. Wer im Unternehmen ein
gutes Kommunikationsklima schaffen möchte, erhält in der neuen
Broschüre der Kampagne kommmitmensch nützliche Tipps.“
Was gute Kommunikation braucht:
– Transparenz: Die Betriebsleitung sollte regelmäßig über
Entwicklungen im Unternehmen und Fragen zu Sicherheit und
Gesundheit informieren.
– Verlässlichkeit: Nicht nur in Krisensituationen, sondern auch in
der alltäglichen Kommunikation sind abgestimmte und bekannte
Kommunikationswege notwendig.
– Räume schaffen: Auch der informelle Austausch der Beschäftigten
ist wichtig. Dafür brauchen sie Räume und Ansprechpartner.
– Augenhöhe: Führungskräfte sollten ein offenes Ohr haben für ihre
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und gleichzeitig ihre
Erwartungen klar formulieren und aktiv Rückmeldungen einfordern.
– Aufmerksamkeit: Sicherheit und Gesundheit im Betrieb kann nur
gelingen, wenn die Beschäftigten aufmerksam sind und ihre Ideen
einbringen.
– Wertschätzung: Die Grundlagen eines höflichen Umgangs helfen
auch im Betrieb: den Anderen ausreden lassen, aufmerksam zuhören
und nachfragen.
Mehr Informationen zum Thema und eine Checkliste für den
Selbsttest im Unternehmen finden Sie in der Broschüre „Handlungsfeld
Kommunikation – Durch eine gute Kommunikation Sicherheit und
Gesundheit voranbringen“ unter http://ots.de/Mg30ia. Broschüren und
Praxishilfen für alle Handlungsfelder finden Sie hier:
https://www.kommmitmensch.de/toolbox/broschueren/#c1185
Hintergrund: kommmitmensch
kommmitmensch ist die bundesweite Präventionskampagne von
Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und ihrem Spitzenverband
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Hintergrund ist, dass
die Zahl der Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren nicht mehr
deutlich gesunken ist. Um dem Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne
Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, weiter näher zu
kommen, brauchen wir deshalb einen ganzheitlichen Ansatz:
kommmitmensch unterstützt Unternehmen und Bildungseinrichtungen
dabei, eine Präventionskultur zu entwickeln, in der Sicherheit und
Gesundheit Grundlage allen Handelns sind.
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) e.V.
Pressestelle
Stefan Boltz
E-Mail: stefan.boltz@dguv.de
Tel.: 030-130011410
Glinkastr. 40
10117 Berlin
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