Im Jahresdurchschnitt fuhr 2014 täglich ein
geheimer Atomtransport durch NRW. Das ergibt sich aus noch
unveröffentlichten Antworten des NRW-Wirtschafts- und des
NRW-Arbeitsministeriums auf Anfragen der Piraten-Partei, die der in
Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Dienstagausgabe)
vorliegen. Demnach verzeichneten die Behörden im vergangenen Jahr 366
Atomtransporte in NRW, wovon mit 189 etwa die Hälfte von oder zur
Uran-Anreicherungsanlage in Gronau führten. Dort wird das extrem
giftige Uranhexafluorid für Atomkraftwerke angereichert. 73
Transporte entfielen auf die Konditionierungsanlage in Duisburg, wo
radioaktiver Müll vorbehandelt wird. Das Zwischenlager in Ahaus war
Ziel oder Start von zehn Transporten, weitere 94 Atomtransporte haben
NRW nur durchquert.
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