Rheinische Post: 82 Prozent der Männer wünschen sich berufstätige Partnerin

Männer und Frauen in Deutschland legen immer
mehr Wert auf eine gleichberechtigte Partnerschaft, in der Erwerbs-
und Familienarbeit geteilt werden. So sagen 82 Prozent der Männer,
dass es für eine Partnerschaft gut sei, wenn beide Partner
berufstätig wären. Dies geht aus einer Studie des
Bundesfamilienministeriums hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe) vorliegt. Zum
Vergleich: In einer früheren Befragung im Auftrag des Ministeriums im
Jahr 2007 waren nur 71 Prozent dieser Ansicht. Familienministerin
Manuela Schwesig (SPD) zeigte sich erfreut: „Es hat ein
gesellschaftlicher Wandel stattgefunden“, sagte die Ministerin der
Zeitung. „Immer weniger Frauen und Männer denken, dass die alte
Rollenverteilung – der Mann ist der Ernährer und die Frau kümmert
sich alleine um Kinder und Haushalt – für sie das richtige
Lebensmodell ist.“ Eine konsequent traditionelle Rollenteilung,
wonach der Mann der Familienernährer ist und die Frau sich um Kinder
und Haushalt kümmert, befürwortet der Studie zufolge nur noch jeder
Zehnte. Im Jahr 2007 waren es noch 17 Prozent. Die Studie, für die
mehr als 3000 Männer und Frauen repräsentativ befragt wurden, zeigt,
dass die Einstellungen zur Rolle von Mann und Frau auch eine
Generationenfrage ist. „Vor allem jüngere Männer finden das
Hauptverdienermodell nicht mehr attraktiv“, betonte Schwesig.

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