Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU)
hat mit ihrer Forderung nach einer Abschaffung der Winterzeit bereits
vor dem Start der Wirtschaftsministerkonferenz eine Niederlage
kassiert. Geplant war, dass es zu dem Thema einen entsprechenden
Beschlussantrag bei der Konferenz der Fachminister von Bund und
Ländern geben wird, die am Mittwoch und Donnerstag in Berlin
stattfindet. Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden
Rheinischen Post (Mittwochausgabe) wird dieser Beschlussantrag nun
nicht mehr eingebracht, weil offenbar die meisten von Aigners
Amtskollegen die Aussichten auf Erfolg eines solchen Vorschlags als
zu gering einschätzen. Immerhin müsste es in ganz Europa zu einer
einheitlichen Abschaffung der Winterzeit kommen. Ilse Aigner will
sich davon nicht beirren lassen. Der „Rheinischen Post“ sagte sie:
„Eine Mehrheit der Bevölkerung ist gegen die Umstellerei. Ich lasse
mich von Schwierigkeiten im Verfahren nicht abschrecken und werde
mich weiter dafür einsetzen, dass die Sommerzeit beibehalten und die
Winterzeit abgeschafft wird.“ Aigner betonte auch, es hätten sich
keinerlei Vorteile nachweisen lassen, die rechtfertigten, dass die
Uhren zweimal pro Jahr umgestellt würden. „So wird Energie
nachweislich nicht eingespart.“ Sie betonte, das Thema auf der
Wirtschaftsministerkonferenz vortragen zu wollen.
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