Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat für 
den Fall einer Neuauflage der großen Koalition an Union und SPD 
appelliert, mehr Geld für die Notfallversorgung von Patienten 
bereitzustellen. „Vorneweg steht das Problem Notfallversorgung. Das 
müssen wir im Sinne der Menschen lösen“, sagte der Ärztepräsident der
in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). 
„Wenn eine ausreichende Finanzierung für die Notfallversorgung zur 
Verfügung steht, dann wird es auch gelingen, ein gemeinsames Konzept 
von niedergelassenen Ärzten und Kliniken flächendeckend aufzubauen“, 
sagte Montgomery. Für die Notfallversorgung müsse es eine 
Finanzierung außerhalb der Budgetierung der gesetzlichen 
Krankenkassen geben. Montgomery will die künftige Finanzierung der 
Notfallversorgung durch höhere Zuschüsse an die Krankenkassen 
sichern. „Die nächste Regierung muss nur dafür sorgen, dass das Geld 
der Leistung folgt, also dorthin fließt, wo es hineingehört“, sagte 
er und verwies darauf, dass für Hartz-IV-Empfänger zu niedrige 
staatliche Zuschüsse an die Krankenkassen gezahlt würden.“Im 
Durchschnitt nehmen sie pro Monat Leistungen für 270 Euro in 
Anspruch. Gezahlt werden monatlich aber nur 90 Euro.“  Insgesamt gehe
es da um fast neun Milliarden Euro pro Jahr.
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