Rheinische Post:Ärztepräsident Montgomery rechnet mit „weiteren Wegen“ zum Krankenhaus

Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery rechnet
im Zuge der Krankenhausreform mit einem Umbruch der Kliniklandschaft.
„Wir werden eine Konzentration von Leistungen in größeren Häusern
erleben“, sagte Montgomery der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Die Politik müsse der
Bevölkerung dann aber klar sagen, dass das auch mit „weiteren Wegen“
verbunden sei. Der Konzentrationsprozess in der Krankenhauslandschaft
wird nach Ansicht Montgomerys durch den mit 500 Millionen Euro
ausgestatteten Strukturfonds der Krankenhausreform befördert: „Der
Fonds gibt jenen Häusern, die heute um ihre Existenz kämpfen, die
Chance, sich neu aufzustellen und ihre Angebote zu verändern“, sagte
Montgomery. Sehr kleine Krankenhäuser könnten zum Beispiel auch in
stationäre Pflegeeinrichtungen umgewandelt werden – ohne dass
Arbeitsplätze verloren gingen. Er rechne auch damit, „dass es immer
mehr private Krankenhausträger geben wird“, sagte der Ärztepräsident.
Es sei nicht ausgeschlossen, dass eines Tages mehr als die Hälfte der
Träger privat seien. Das werde noch nicht 2016 der Fall sein. „Aber
der Trend geht dahin.“

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