Angesichts der dramatischen Situation beim Essener
Industriekonzern Thyssenkrupp kommt Kritik am Management von Aktionärsseite.
„Ich kann bisher nicht erkennen, warum der Führungswechsel bei Thyssenkrupp
nötig war“, sagte Thomas Hechtfischer, Geschäftsführer bei der Deutschen
Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“
(Samstag). „Anstatt echte Impulse zu geben, setzt Martina Merz doch nur die
Strategie von Guido Kerkhoff fort.“ Bei der Restrukturierung mache sie weder
mehr Tempo noch gehe sie konsequenter vor, kritisierte der Aktionärsvertreter:
„Das Ausscheiden von Herrn Kerkhoff kostet den Konzern damit nur unnötig mehr
als sechs Millionen Euro.“ Als nachvollziehbar bewertete Hechtfischer dagegen
den Verzicht auf eine Dividende: „Wir stehen seit jeher auf dem Standpunkt, dass
eine Ausschüttung an die Aktionäre auch verdient sein muss. Und das ist sie
angesichts der dramatischen Zahlen bei Thyssenkrupp nicht.“ Noch verfüge der
Konzern zwar über genügend Liquidität, „aber angesichts des negativen Cashflows
ist klar, dass das nicht ewig weitergeht“.
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