Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency
International (TI) hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
kritisiert. Denn anders als vorgesehen will Schäuble ein geplantes
Online-Transparenzregister, das Angaben über die
Eigentumsverhältnisse in allen Unternehmen und Stiftungen enthalten
soll, nicht für Jedermann, sondern nur für bestimmte Personengruppen
zugänglich machen. „Die vorgesehene Beschränkung der Einsicht
erschwert eine effektive Kontrolle von Korruption erheblich“, sagte
TI-Chefin Edda Müller der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). „Das Transparenzregister muss für die
gesamte Öffentlichkeit einsehbar sein“, sagte Müller. Über die
konkrete Regelung des Zugangs zum Transparenzregister im Rahmen der
Umsetzung einer EU-Geldwäsche-Richtlinie gab es bis zum Dienstagabend
innerhalb der Regierung noch Abstimmungsbedarf.
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