Rheinische Post: Apotheker: „Lieferengpässe bei Arzneimitteln haben sich deutlich verschärft“

Die Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker warnt vor
weiteren Lieferengpässen bei Medikamenten. „Die Problematik hat sich in den
vergangenen zwei Jahren deutlich verschärft“, sagte der Kommissionsvorsitzende
Martin Schulz der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag). Von den etwa 450
Millionen Rabattarzneimitteln in der gesetzlichen Krankenversicherung seien 2018
insgesamt 9,3 Millionen nicht lieferfähig gewesen. „Das ist eine Verdoppelung im
Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend hält an – mit 7,2 Millionen Packungen allein
im ersten Halbjahr 2019″, so Schulz. Die Politik sei nun in der Pflicht,
„entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, die sicherstellen, dass die
Versorgung der Bevölkerung in Deutschland mit Arzneimitteln der geforderten
Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität gewährleistet bleibt“. So bedürfe es einer
gesetzlichen Meldepflicht für pharmazeutische Unternehmen. Zugleich müsse die
Produktion von Wirkstoffen und Arzneimitteln wieder verstärkt in die EU zurück
verlagert werden.

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