Rheinische Post: Arbeitgeber mahnen Regierung: Ausländische Fachkräfte unbürokratisch einwandern lassen

Unter dem Druck des gravierenden
Fachkräftemangels in Deutschland fordern die Arbeitgeber die
Bundesregierung auf, das im Asylkompromiss vereinbarte
Einwanderungsgesetz schnell und ohne Bürokratiehürden auf den Weg zu
bringen. Das beste Zuwanderungsrecht helfe nicht, „wenn die
Verwaltungen viel zu langsam und die Verfahren zu kompliziert und
langwierig sind“, sagte der Hauptgeschäftsführer der
Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, Steffen
Kampeter, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag).
Uneinheitliche Rechtsanwendung, lange Wartezeiten bei den Botschaften
und Ausländerbehörden sowie Schwierigkeiten bei der Anerkennung
ausländischer Abschlüsse seien die zentralen Hemmnisse für die
Zuwanderung von Fachkräften aus Ländern außerhalb der EU. „Hier muss
die Politik für eine angemessene personelle und technische
Ausstattung sorgen.“ Statt Bürokratie, Papierbergen und
Kleinstaaterei seien eine einheitliche elektronische Akte der
Zuwanderungsbehörden und eine Aufgabenbündelung der über 600
Ausländerbehörden in Deutschland nötig. Fachkräften mit
Berufsausbildung müsse die Zuwanderung erleichtert werden. „Die
Kernaufgabe für die große Koalition ist, das bestehende
Zuwanderungsrecht endlich transparenter, praxisnäher und einfacher zu
gestalten.“

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