Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat die Pläne in Teilen der 
Bundesregierung für ein Lieferkettengesetz zur besseren Einhaltung der 
Menschenrechte als „großen Unfug“ bezeichnet. „Mit so einem Gesetz für alle 
Unternehmen stehe ich ja schon mit beiden Beinen im Gefängnis. Dieser Unfug ist 
so groß, dass er so nicht kommen wird“, sagte Kramer  der Düsseldorfer 
„Rheinischen Post“ (Mittwoch). „Es ist doch keine Frage, dass die deutsche 
Wirtschaft sich zu ihrer menschenrechtlichen Verantwortung bekennt“, sagte 
Kramer. „Doch der Plan eines Lieferkettengesetzes für alle Unternehmen ist 
schlicht nicht praktikabel“, betonte der Präsident der Bundesvereinigung der 
Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Wer im Ausland ein Tochterunternehmen habe,
könne dort dafür sorgen, dass die Menschenrechte eingehalten würden. „Wenn ich 
aber Lieferungen beziehe, die ihren Ursprung im Ausland haben, wo ich selbst 
nicht tätig bin, kann ich gar nicht immer detailliert wissen, unter welchen 
Bedingungen die einzelnen Bestandteile hergestellt wurden“, sagte Kramer. 
Mehrere Bundesminister wollen deutsche Unternehmen gesetzlich zwingen, beim 
Einkauf ihrer Produkte im Ausland auf die Einhaltung von Menschenrechten zu 
achten.
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