Die Unternehmerverbände Nordrhein-Westfalen
warnen vor den Folgen von Donald Trumps Iran-Politik. „Nach Aufhebung
der jahrelangen Sanktionen haben viele auf eine Belebung der
Beziehungen zum Iran gehofft, diese Hoffnung hat nun einen schweren
Dämpfer erlitten“, sagte Arndt Kirchhoff, Präsident der
Landesvereinigung der Unternehmensverbände, der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Das trifft
Maschinen-, Kraftwerks- und Autobauer, Autozulieferer und
Elektroindustrie gleichermaßen. Vor die Wahl gestellt, mit den USA
oder mit dem Iran Geschäfte zu machen, werden sich die meisten nun
für das US-Geschäft entscheiden. Kaum einer kann es riskieren, die
USA als Absatzmarkt zu verlieren.“
Laut dem Verband betrugen die Exporte aus Nordrhein-Westfalen in
den Iran im vergangenen Jahr 612 Millionen Euro, ein Plus von 19,3
Prozent gegenüber 2016. Darunter ist der Maschinenbau mit 263
Millionen und chemische Erzeugnisse mit 113 Millionen Euro.
Kirchhoff kritisierte Trump: „Die Entscheidung ist ein weiterer
Beweis für die Sprunghaftigkeit des US-Präsidenten. Es ist politisch
schwer nachvollziehbar, ein Abkommen aufzukündigen, das von der
eigenen Vorgänger-Regierung geschlossen wurde.“
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