Rheinische Post: Arbeitsausschussvorsitzende Griese (SPD) warnt vor Frühverrentung

Die Vorsitzende des Arbeitsausschusses im
Bundestag, Kerstin Griese (SPD), hat im Zusammenhang mit der
abschlagsfreien Rente ab 63 Jahren vor Frühverrentungen gewarnt. „Wir
müssen aufpassen, dass die Arbeitgeber nicht versuchen, das neue
Modell zu nutzen, um ältere Arbeitnehmer früher zu entlassen“, sagte
Griese der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe). Die abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren sei für
diejenigen gedacht, die 45 Jahre lang, oft körperlich hart,
gearbeitet hätten, betonte Griese. Aus ihrer Sicht besteht für die
Arbeitnehmer allerdings „kein Anreiz, früher als mit 63 nach 45
Arbeitsjahren in Rente zu gehen“, denn nur dann bekämen sie eine
abschlagsfreie Rente. Aus der Union gibt es weiterhin grundsätzliche
Bedenken gegen die Rente ab 63 Jahre. „Ich bin gar nicht begeistert
von der Rente ab 63 Jahren. Nach dem bisherigen Gesetzentwurf besteht
die Gefahr, dass die Leute schon mit 61 Jahren aus dem Arbeitsleben
austreten“, sagte Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) dem Blatt.
„Das ist ein falscher Anreiz. Im Gesetzgebungsverfahren müssen wir
darauf achten, dass es dazu nicht kommen kann.“

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