Der Gewinneinbruch, den der Stromkonzern Steag
für 2016 erwartet, ruft die Politik auf den Plan. „Der Ausblick für
2016 mit dem Gewinneinbruch macht große Sorgen. Die Stadtwerke als
Eigentümer der Steag brauchen eine hohe Ausschüttung, um ihre Kredite
zum Kauf der Steag abstottern zu können“, sagte Bärbel Höhn,
Bundestagsabgeordnete der Grünen, der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Die Steag, die im Besitz von
NRW-Stadtwerken wie Essen und Dortmund ist, hatte heute für 2016
einen Gewinnrückgang angekündigt.
Zugleich zeigte sich Höhn erleichtert, dass aus einem möglichen
Einstieg der Steag bei der ostdeutschen Braunkohle von Vattenfall
nichts wird. „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass ein Kauf der
ostdeutschen Braunkohle ein Himmelfahrtskommando gewesen wäre. Zudem
lässt sich die Braunkohle auf absehbare Zeit nicht wirtschaftlich
betreiben, weil die Strompreise so in den Keller gegangen sind. Ein
Kauf durch die Steag hätte die Stadtwerke ruiniert.“ Am Sonntag will
Vattenfall über den Verkauf der Lausitzer Braunkohle entscheiden,
Favorit ist die tschechische EPH.
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