Die größte deutsche Krankenkasse, die Barmer
GEK, erwägt Zusatzbeiträge. „In diesem und im nächsten Jahr wird die
Barmer GEK ohne Zusatzbeiträge auskommen. Doch für 2015 werden viele
Kassen darüber nachdenken müssen, auch die Barmer“, sagte Heiner
Beckmann, Chef der Barmer GEK Nordrhein-Westfalen, der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Sparpotenzial sieht
Beckmann bei Krankenhäusern. Er verwies auf das starke Wachstum bei
Knie- und Hüft-Operationen. „Knie- und Hüft-Operationen werden im
Vergleich zu anderen ärztlichen Leistungen zu gut honoriert. Das
macht die Operationen so attraktiv für Krankenhäuser“, sagte der
Barmer-Chef. „Allein von 2003 bis 2009 ist die Zahl der
Hüft-Operationen bundesweit um 18 Prozent gestiegen, die Zahl der
Knie-Operationen gar um 52 Prozent.“ Zum Teil liege das an der
Alterung der Gesellschaft, zum Teil an falschen ökonomischen
Anreizen, so der Krankenkassen-Chef. Die Barmer GEK hat 8,6 Millionen
Versicherte, davon 2,1 Millionen in Nordrhein-Westfalen.
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