Bayer-Chef Marijn Dekkers hält einen Austritt
Griechenlands aus dem Euro für sinnvoll und besser für alle
Beteiligten. „Mit eigener Währung hätte das Land vielleicht mehr
Chancen, aus der tiefen Rezession zu kommen“, sagte Dekkers der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Wichtig
sei aber, dass ein Domino-Effekt vermieden werde, der auch Spanien
und Portugal erfassen könnte. „Wenn der Euro-Zone künftig weniger als
17 Länder angehören, wäre das nicht wirklich schlimm. Entscheidend
ist, dass Länder – wenn unvermeidlich – nacheinander und kontrolliert
ausscheiden.“
Bayer macht laut Dekkers weniger als 0,5 Prozent seines Umsatzes
in Griechenland. „Wir wären also kaum betroffen, falls das Land aus
dem Euro ausscheiden würde.“ Bayer habe aber allerdings schon hohe
Außenstände, weil die Zahlungsmoral dort zu wünschen übrig lasse.
„Wir liefern trotzdem unsere Medikamente – die Krise soll nicht auf
dem Rücken der griechischen Bürger ausgetragen werden.“
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