Rheinische Post: Bayer treibt Covestro-Abspaltung trotz China-Krise voran

Bayer treibt trotz der China-Krise den
Börsengang seiner Kunststoff-Tochter Covestro voran. „Wir liegen voll
im Plan. Ich mache mir wegen China keine großen Sorgen“, sagte
Covestro-Chef Patrick Thomas der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Selbst wenn die chinesische
Wirtschaft weniger stark wachsen sollte, bedeutet dies immer noch
eine kräftig steigende Nachfrage.“

Am heutigen Dienstag wird die Covestro, die laut Thomas 15 Prozent
ihres Umsatzes in China macht, rechtlich selbstständig. „Bis
spätestens Mitte 2016 soll dann der Börsengang erfolgen.“ Thomas kann
sich nach dem Börsengang den Aufstieg in den DAX vorstellen: „Das
werden wir dann sehen, denn eine Aufnahme in den DAX hängt von vielen
Faktoren ab. Mit einem Umsatz von 11,7 Milliarden Euro sind wir
jedenfalls der viertgrößte Chemiekonzern Europas.“ Die Zentrale soll
trotz der Abspaltung in Leverkusen bleiben. „Hier gibt es mit dem
Chempark eine gute Infrastruktur, hier sind unsere Mitarbeiter zu
Hause. Warum sollten wir das aufgeben?“

Covestro geht mit über 16.000 Mitarbeitern an den Start, darunter
sind 2000, die vom Mutterkonzern Bayer gewechselt sind.

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