Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes
der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang, hat die Wirtschaft vor
den Folgen eines harten Brexits gewarnt. „Das Risiko eines harten
Brexits wächst von Tag zu Tag“, sagte Lang der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Montag). Jedes Unternehmen sei gut beraten, sich
auf dieses Worst-Case-Szenario vorzubereiten. „Neu ist, dass die
britische Regierung jetzt selbst vor der Möglichkeit eines harten
Brexits warnt. Sie bereitet jetzt ihre Bevölkerung behutsam darauf
vor“, sagte Lang. Der BDI habe zum Brexit eine Taskforce mit über 200
Experten eingerichtet. „Wir vermuten, dass die Auswirkungen eines
harten Brexits deutlich gravierender sind, als die britische
Regierung das ihren Bürgern aktuell sagt.“ Die Briten seien beim
Wachstum bereits Schlusslicht in Europa, die Auslandsinvestitionen
seien eingebrochen. Lang betonte, man hätte die Briten gern weiter
als Partner in der EU. „Deshalb wünschen sich gerade in der
Wirtschaft viele, dass die Briten ihren Ausstieg aus der EU noch mal
überdenken würden“, sagte der BDI-Hauptgeschäftsführer.
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