Rheinische Post: Beamtenbund hält Scheitern der Lehrer-Eingruppierung für möglich

Im Tarifstreit um eine bessere Bezahlung für
die angestellten Lehrkräfte hält der Deutsche Beamtenbund (DBB) auch
ein Scheitern für möglich: „Zu Beginn der Verhandlungen war ich noch
zuversichtlich, dass wir das Thema in trockene Tücher bekommen“,
sagte DBB-Verhandlungsführer Willi Russ der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Wenn ich jetzt
diese Verhandlungsrunde Revue passieren lasse, sind wir davon weit
entfernt.“ Er schließe nicht aus, dass es am Ende keine Einigung zur
Lehrereingruppierung gebe. „Aber das wäre ein riesen Armutszeugnis
und würde nachhaltig das Klima zwischen Arbeitgebern und
Gewerkschaften belasten.“ Mit Blick auf die angekündigten
Streikaktionen der Landesbeschäftigten in der kommenden Woche sagte
Russ: „Die Warnstreiks werden den Ländern zeigen, was ihnen blüht,
wenn dieser Tarifkonflikt eskaliert. Und davon sind wir gar nicht so
weit entfernt.“ Zwar habe man sich auf eine vierte Runde geeinigt,
aber eine fünfte oder sechste nannte der DBB-Vize „eine
Horrorvorstellung“ und fügte hinzu: „Wenn es am 28. März kein
ordentliches Angebot gibt, dann zeigen wir auf Deutschlands Straßen,
wozu wir in der Lage sind – und zwar unbefristet.“

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