Rheinische Post: Berlin will Kunst besser schützen

Um den Verkauf national wichtiger Werke ins
Ausland zu stoppen, will Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU)
offenbar die Kompetenzen der Bundesländer beschneiden. „Richtig
ist, dass öffentliche Sammlungen zukünftig verstärkt und umfassender
geschützt werden sollen“, bestätigte ein Sprecher der
Kulturstaatsministerin der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Montagausgabe), „Einzelheiten zu einer gesetzlichen Regelung
befinden sich derzeit noch in Abstimmung.“ Bislang werden
Ausfuhrverbote für Kunst wirksam, indem die Bundesländer einzelne
Werke in das „Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes“ eintragen
lassen. Diese Länderkompetenz will Grütters beschneiden. Ihr Sprecher
sagte der „Rheinischen Post“: „Vorteil einer solchen Neuregelung ist,
dass öffentliche oder öffentlich geförderte Sammlungen und Archive,
die bestimmte Kriterien erfüllen, dadurch generell unter Schutz
gestellt sind und damit die bisher erforderliche Eintragung als
national wertvoll künftig entbehrlich ist.“

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